Durch ein neues Verfahren zur Reduktion der Keimlast auf Oberflächen in Milchviehbetrieben sollen weniger Krankheitserreger in das Euter gelangen. Damit würde sich die Häufigkeit von Mastitis-Erkrankungen verringern und in der Folge wären seltener Antibiotika-Behandlungen nötig. Die Keimreduktion geschieht hier mithilfe antimikrobieller Peptide (AMPs), um die Multiresistenz gegen Antibiotika nicht weiter zu fördern. Zur unmittelbaren Evaluation entwickeln wir parallel Methoden zur Bestimmung von Biofilmen.
Partner: Freie Universität Berlin, Universität Freiburg, bovicare GmbH, ILBC GmbH, Fraunhofer-Institut IZI
In diesem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekt entwickelten wir bestandsspezifische Impfstoffe zur maßgeschneiderten Immunprophylaxe von Nutzgeflügel mit einem vereinfachten Applikationsverfahren. Ziel war es, den Gesundheitsstatus der Tiere zu verbessern und Impfungen und Wiederholungsimpfungen einfacher und kostengünstiger als bisher durchzuführen.
Partner: Tierärztliche Hochschule Hannover, Universität Potsdam, Heidemark GmbH, SMB GmbH
Verantwortlich für den anaeroben Abbau der Biomasse zu Biogas ist eine komplexe und dynamische Mikroflora aus verschiedenen Bakterien und Archaeen. Die beteiligten Mikroorganismen und ihre Stoffwechselleistungen sind bislang kaum wissenschaftlich untersucht.
In einem Teilprojekt untersuchten wir das kultivierbare Mikrobiom aus Biogasanlagen und erfassten die Proteinmassen-Spektren in einer Datenbank. Die Kenntnis der Biogas-Mikrobiologie gilt als Schlüssel für die weitere technische Optimierung der Biogasproduktion.
Partner: Leibniz-Institut ATB, Universität Bielefeld, Universität Mainz, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Technische Universität München
Gegenstand dieses Projekts war die Kombination eines Schnellnachweissystems für die Oberflächenkeimbelastung mit innovativen Entkeimungstechnologien, mit dem Ziel einer hygienischen Lebensmittelproduktion. Das RIPAC-LABOR trug mit einem innovativen, auf der MALDI-TOF Massenspektrometrie basierenden Verfahren zum Gelingen des Projekts bei. Es ermöglicht ein Monitoring pathogener Mikroorganismen auf der Oberfläche frischer und gering verarbeiteter pflanzlicher Lebensmittel in der industriellen Herstellung.
Partner: Fraunhofer-Institut IVV, Leibniz-Institut ATB, Leibniz-Institut INP, Freie Universität Berlin
Beimpfen, pipettieren, etikettieren: Jene Handgriffe, die sich bei der Herstellung von bestandsspezifischen Impfstoffen viele Male exakt wiederholen, bieten sich für die Automatisierung an. Die hier entwickelte Produktionsanlage entlastet hochqualifizierte Mitarbeiter von eintönigen Arbeiten. Ein Roboter erledigt diese Schritte schnell und präzise; mit einem Barcode-System lassen sich alle Details zum Erregerstamm und Herkunftsbetrieb zu jeder Zeit ablesen und zuordnen.
Partner: Fraunhofer-Institut IFF
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