Aus den Proben erkrankter Tiere isolieren wir den Erreger, der die Erkrankung ausgelöst hat. Der daraus gewonnene Impfstoff schützt vor einer neuen Ausbreitung der Infektion in benachbarten Ställen und nachfolgenden Generationen.
Identifikation, Herstellung und Prüfung erfolgen unmittelbar - der Impfstoff steht in kürzester Zeit zur Verfügung.
Adjuvantien verstärken die Antikörperbildung im Blut der Tiere. Wir wählen je nach Erreger, Tierart, Alter und Art der Haltung den geeigneten Verstärkerstoff.
Zu den Impfstoffen vom RIPAC-LABOR erhalten Sie immer eine eingehende Beratung. Aus unserer langjährigen Erfahrung geben wir Ihnen Empfehlungen zur Impfstrategie – Zeitpunkt, Alter, Gruppe und Mischung – mit auf den Weg.
Wann eine bestimmte bestandsspezifische Vakzine bestellt wurde – diese und weitere wichtige Informationen zum jeweiligen Betrieb stehen unseren Kunden jederzeit zur Verfügung.
Unsere Impfstoffe immunisieren gegen zuvor im Betrieb aufgetretene Infektionen. Sie wirken anders als konventionelle Impfstoffe, auch gegen wechselnde und seltene Erregervarianten und -kombinationen.
Der Impfstoff wird an den Tierarzt geliefert und kann nun allen ausgewählten Tieren injiziert werden.
Der Erreger wird inaktiviert und zusammen mit den Adjuvantien gemischt – gefolgt von den vorgeschriebenen Qualitätskontrollen.
Nach Bestellung erfolgt die Vermehrung und Ernte der Erreger. Hierbei verlassen wir uns gern auf die Schnelligkeit und Präzision eines Roboters.
Hier sind alle Daten zum identifizierten Erreger hinterlegt und der Stamm in Reinkultur bei minus 80 Grad eingelagert. Auf dieser Basis können wir jederzeit einen Impfstoff herstellen.
Mit der MALDI-TOF Massenspekrometrie identifizieren wir den für die Erkrankung verantwortlichen Erreger absolut eindeutig.
Aus den bereitgestellten Gewebe-, Kot- oder Tupferproben isolieren wir den für die Infektion verantwortlichen Erreger.
O. rhinotracheale
Pasteurella multocida
Escherichia coli
Mannheimia haemolytica
Riemerella anatipestifer
Erysipelothrix rhusiopathiae
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A. pleuropneumoniae
Bordetella bronchiseptica
Escherichia coli
Clostridium perfringens
Haemophilus parasuis
Pasteurella multocida
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Clostridium perfringens
Escherichia coli
Pasteurella multocida
Mycoplasma bovis
Trueperella pyogenes
Campylobacter coli
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Aeromonas salmonicida
Yersinia ruckeri
Flavobacterium spp.
Citrobacter spp.
Vibrio spp.
Photobacterium damselae
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Clostridium perfringens
Escherichia coli
Pasteurella multocida
Corynebacterium pseudotuberculosis
Bibersteinia trehalosi
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Clostridium perfringens
Escherichia coli
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Seit 2002 beschäftigt sich das RIPAC-LABOR mit den Erregern von erkrankten Tieren. In dieser Zeit sind uns zehntausende von Krankheitskeimen begegnet. Die aus Tierbeständen isolierten Erreger, Referenzstämme und weitere zukunftsrelevante Stämme archivieren wir in unserer Stammsammlung.
In der zugehörigen, eigens entwickelten Datenbank sind die Erregerstämme sorgfältig katalogisiert – samt ihrer einzigartigen Proteinmassenspektren. Mit jedem Neuzugang verbessert sich die Qualität der Daten.
Mit dem routinierten Vorgehen im RIPAC-LABOR, von der Probenabholung über die Erregeranzucht bis zur Impfstoffherstellung, verkürzt sich die Zeit bis zur sicheren Identifikation. Und bei der Eindämmung von Infektionen ist Schnelligkeit ein entscheidender Faktor.
In der Stammdatenbank des RIPAC-LABORs lässt sich für jeden einzelnen Betrieb die Infektions- und Impfhistorie nachvollziehen. Gleichzeitig sind epidemiologische Tendenzen im Infektionsgeschehen erkennbar. Für unsere Kunden ergibt sich daraus nicht selten die Möglichkeit, mit einem ergänzenden Impfstoff frühzeitig vorzubeugen.
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